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1940erNach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs bewahrte die Türkei zunächst ihre außenpolitische Neutralität. Sowohl Nazideutschland als auch die Alliierten versuchten, die Türkei auf ihrer Seite in den Krieg einzubeziehen. 1941 schloss die Türkei unter der Regierung von Inönü einen Friedensvertrag mit Deutschland ab. Viele verfolgte Deutsche flohen in die Türkei und konnten teilweise relativ schnell wichtige Positionen in den Universitäten einnehmen. Am 1. August 1944 brach die Türkei die diplomatischen Beziehungen zum Deutschen Reich ab und erklärte am 23. Februar 1945 Deutschland und Japan symbolisch den Krieg, um anschließend die UN-Charta mit zu unterschreiben. 1946 wurde in der Türkei zum ersten Mal eine zweite politische Partei zugelassen. Die DP (Demokratische Partei) errang bei den Wahlen am 14. Mai 1949 die Mehrheit der Stimmen. Damit endete die seit Republikgründung herrschende Einparteienherrschaft der CHP. Nach dem Kriegsende drängte die Sowjetunion die Türkei zu Grenzkorrekturen an der Ostgrenze und versuchte, Kontrolle über die türkischen Meerengen zu bekommen. Diese Bedrohung führte dazu, dass die Türkei ihre außenpolitische Neutralität aufgab. Sie versuchte nun ihre Bindung an die USA zu intensivieren und wollte daher in die NATO eintreten. Nach anfänglicher Ablehnung, vor allem durch die europäischen NATO-Mitglieder, wurde die Türkei 1952, gemeinsam mit Griechenland, Mitglied in der NATO. Diese Entscheidung wurde durch die Teilnahme der Türkei auf amerikanischer Seite am Korea-Krieg von 1950 begünstigt. |