Vokalharmonie
Das Türkische ist eine sogenannte agglutinierende Sprache. Alle grammatischen Forman werden durch Endungen angezeigt und an das Grundwort "angeklebt"
ev = Haus evim = mein Haus evimden = aus meinem Haus
Bie der Anfügung von grammatischen Endungen ist das Laut gesetz der Vokalharmonie zu beachten : Die Vokalle der Endungen müssen nach einem bestimmten Schema dem letzten Vokal des Grundworts angeglichen werden.
Ein Charakteristikum der türkischen Sprache ist die Vokalharmonie, die zwischen hellen und dunklen Vokalen unterscheidet. Das Gezetz der Vokalharmonie zieht sich durch die ganze türkische Formenlehre. Ein rein türkisches Wort enthält bis auf einige Ausnahmen (siehe unten) entweder nur helle oder nur dunkle Vokale.
Ausnahmen:
anne (Mutter) elma (Apfel) kardeş(Bruder/Schwester) şişman (dick) hangi (welcher) dahi (auch) inanmak (glauben) cami (Moschee) misafir (Gast) otobüs (Omnibus) televizyon (fernseher)
Im türkischen kennt man 2 Vokalharmonien:
1- Die große Vokalharmonie
2- Die kleine Vokalharmonie
In der türkischen Grammatik nehmen Endungen und die damit verbundene
Vokalharmonie eine große Rolle. Die Regeln der Vokalharmonie besagen, dass die Vokale der Endungen
mit dem letzten Vokal des Wortstammes harmonisieren müssen.
helle Vokale |
e - i - ö - ü |
dumpfe Vokale |
a - ı - o - u |
Kleine Vokalharmonie
Ist der letzte Vokal ein heller Vokal, dann muss die Endung ein
e enthalten.
Ist der letzte Vokal dagegen ein dumpfer Vokal, dann enthält
die Endung ein a.
e - i - ö - ü |
e |
a - ı - o - u |
a |
Beispiel:
resim resimler
kitap kitaplar
Große Vokalharmonie
letzter Vokal im Wortstamm |
a oder ı |
o oder u |
e oder i |
ö oder ü |
Vokal in der Endung |
ı |
u |
i |
ü |
Beispiel:
ben - beni
bakkal - bakkalı
gül - gülü
manto - mantoyu
|